Mittwoch, 7. Mai 2014

[Buchrezi] Das geheime Vermächtnis des PAN von Sandra Regnier

Info:

Titel: Das geheime Vermächtnis des PAN
Autorin: Sandra Regnier ( http://www.sandra-regnier.com/)
Reihe; Band: PAN - Reihe; Band 1
Genre: Fantasy; Urban Fantasy
Seitenzahl: 414
Erschienen: Dezember 2013; Carlsen Verlag
Preis: 8,99€
Amazon: http://www.amazon.de/Die-Pan-Trilogie-Band-geheime-Verm%C3%A4chtnis/dp/3551313806/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1399475705&sr=8-2&keywords=das+verm%C3%A4chtnis+des+pan
Cover:

Die Story:

Felicity ist weder hübsch, noch klug (zumindest denkt sie das von sich selbst) und trotzdem scheint sich der neue, gutaussehende Lee nur für sie zu interessieren. Obwohl sie ihn abweisend behandelt, wird er immer aufdringlicher. Und schon bald soll sich für Felicity herausstellen, dass er mehr ist, als der typische Schulschönling, denn um ihn herum passieren seltsame Dinge: Bilder bewegen sich, berühmte Schauspieler gehen mit Felicity aus und heilen kann er anscheinend auch. Felicity versucht immer weiter an sein Geheimnis zu kommen und entdeckt dabei wohl mehr, als ihr lieb ist.

Die Autorin:

Sandra Regnier wurde in der Vulkaneifel geboren, wo sie auch heute noch lebt. Sie hat eine Beamtenausbildung hinter sich und arbeitet heute in einer Schulbibliothek, hat eine eigene kleine Werkstadt und verdient Geld mit dem Schreiben.
Sie ist verheiratet und hat drei Kinder.
http://www.sandra-regnier.com/

Der Schreibstil:

Nicht die Höhe, aber wohl noch das Beste am ganzen Buch. Interessant finde ich, dass mein eine kleine Steigerung und Verbesserung im Laufe des Buches feststellen kann.

Die Charaktere:

Für die Charaktere gilt leider etwas, das ich bei der Story ebenfalls anzumerken habe. Sie sind komplett lächerlich! Es fängt damit an, dass sie komplett auf Klisches aufgebaut sind, was eineige Autoren ja durchaus auch gut machen, doch hier wirkt es einfach zu flach und teils auch wiedersprüchlich!
Felicity ist einfach nur übelst unsicher, gibt aber zu allem einen sarkastischen Kommentar ab.
Und Lee schießt den Vogel eiskalt ab: Denn bei ihm hat sich die gute Autorin doch etwas zu viel aus Twilight abgeguckt (nein, gottseidank glitzern jetzt nicht auch noch "Elfen"). Dann kann er noch extrem viel, das Elfen eigentlich nicht können. Es tut mir ja rechtherzlich leid, aber wenn wetwas bereits einen Namen hat dann sollte ich den nicht einfach für etwas anderes benutzen. Eine Elfe ist ein mythologisches Wesen und somit auch folkloristisch deffiniert, sie ist wie ein Charaktere und diese nicht beizubehalten ist normalerweise ein Anzeichen für eher weniger gute Fanfiktions. Und als er Felicity dann auch noch erklärt, er sein so magisch und sein Haar "sexy" zurückstreicht, wusst ich echt nicht, ob ich lachen oder weinen soll! Es wurde einfach nur noch lächerlich (Es tut mir leid, ich bin gerade etwas im Rage - Mode ;))
Irgendwie war das auch traurig, da ich mich eigentlich gefreut habe ein Fantasy - Buch zu lesen, das mit "neuen" und unverbrauchten Wesen aufwartet. Deswegen hat es mich auch etwas enttäuscht, als das nach hinten losging :(
Hinzu kommt, dass auch keine wirkliche Charakterentwicklung zu finden ist. Irgendwann wird im Buch ein Schalter umgelegt und alle, die sich vorher gehasst haben sind auf einmal beste Freunde.
Schade, echt.


Der Plot:

War ja so gut wie überhaupt nicht vorhanden! Statt tatsächlich dem roten Faden zu folgen, der auf dem Klappentext bereits skizziert wird, erklärt uns die Autorin nur gefühlte fünf Mal pro Seite, wie toll Lee doch aussieht. Ja, ich hab's begriffen, er ist toll, sie ist scheiße und die Story nicht vorhanden. Wie schön ^^
Hinzu kommen noch einige unwichtige Details aus Felicitys Leben, die hin und wieder eingestreut werden und die Daily Soap zum Lesen ist fertig. Fantasyelemente habe ich größtenteils vermisst (hin und wieder hatte die Protagonistin ein paar zu reale "Visionen").
Alles in allem hat das in mir das Gefühl hervorgerufen, die Autorin hatte keinen Plan, was sie überhaupt schreiben wollte, abgesehen von einer Schmonzette (typisches Schema: Sexiest man alive verliebt sich in hässliches Mauerblümchen), und irgendwann sind ihr dann einfach die Ideen ausgegegangen, oder sie hat sich zu sehr auf den Schmonzetten - Aspekt versteift (evtl. auch beides).
Irgendwann passiert dann doch mal etwas, das zwar nicht vorhersehbar, aber dafür lächerlich erscheint und keinen Sinn ergibt, die Handlung widerspricht sich nämlich einfach nur noch!
Lassen muss man dem Buch jedoch, dass der Ansatz auf den letzten 10 Seiten tatsächlich hätte gut werden können, hätte man sich sofort auf diesen Teil der Story konzentriert.

Mein Fazit:

Ich war von dem Buch kaum begeistert. Etwas mehr "geheimes Vermächtnis" und dafür weniger "Teenager - Lovestory: Mauerblümchen findet Traumtyp" hätte dem Buch nicht schlecht getan. Wenn Fantasy draufsteht würde ich auch gerne Fantasy lesen.
Leider nur 1 von 5 Lesebrillen.

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