Donnerstag, 29. Mai 2014

[Buchrezi] Blackbirds von Chuck Wendig

Info:

Titel: Blackbirds
Originaltitel: Blackbirds
Autor: Chuck Wendig (http://terribleminds.com/)
Reihe; Band: Miriam Black; 1
Genre: Urban Fantasy, Dark Fantasy, Thriller, Roadtrip, Horror
Seitenzahl: 300
Erschienen: Angry Robot; April 2012
Deutscher Verlag: Bastei Lübbe; April 2013
Preis: 12,00€
Amazon: http://www.amazon.de/Blackbirds-Roman-Chuck-Wendig/dp/3404207106/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1401373018&sr=8-2&keywords=blackbirds
Cover:

Die Story:

Nur eine Berührung, mehr braucht es nicht - Schon weiß Miriam, wann und wie du stirbst. Einmal hat sie versucht es zu ändern, doch genau so, hat sie das Schicksal erfüllt, seitdem hat sie es aufgegeben und lebt ein Leben am Rande des Abgrunds. Sie sucht sich Leute, die bald sterben, wartet auf den Zeitpunkt und nimmt sie aus, so hält sie sich über Wasser.
Doch eines Tages rettet sie der Trucker Louis vor einem Überfall und sie beginnt ihn zu mögen: Das Unvermeidbare geschieht: Sie sieht ihn sterben. Keinen Alterstod und nicht in einem Unfall, nein Louis wird in einigen Tagen ermordet werde und Miriam steht direkt daneben, wenn es passiert!
Ein zweites Mal versucht sie dem Schicksal zu entfliehen, doch damit fädelt sie die Kette der Ereignisse immer weiter auf ... Wird es ihr gelingen, die Zukunft trotzdem zu verändern?

Der Autor:

Chuck Wendig schreibt viele Dinge: Drehbücher, Skripts für Spiele und Comics und Romane. Der Kurzfilm Pandemic, dessen Buch von ihm und seinem Partner Lnace Weiler stammte, wurde zum Beispiel auf dem Sundance Festival gezeigt.

Der Schreibstil:

Ich finde, der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig für den Anfang, da viele Sätze sehr kurz gehalten sind und das Buch außerdem im Präsens geschrieben worden ist (ich hasse Präsens), was sie noch kürzer und abgehackter wirken lässt. Allerdings kommt man sehr schnell damit klar, mir ging es zumindest so, und wenn man erst einmal sitzt und ließt ist alles sehr flüssig.
Hinzufügen muss ich hier, dass das Buch sehr, sehr, sehr umgangssprachlich geschrieben ist, mit vielen Fäkalsprache, was vielleicht nicht für jeden etwas ist. Ich finde allerdings, das macht viel dieser Highway - Düstere - Motel - Spelunke - Atmosphäre aus und sorgt dafür, dass die Geschichte um einiges dichter wird.

Die Charaktere:

Fangen wir an mit Miriam. Sie ist kein wirklich sympathischer Charakter, allerdings beginnt man sich trotzdem für sie zu interessieren und merkt, dass tief in ihr drinnen doch nur ein kleines verängstigtes Mädchen steckt. Nicht nur das, wie man später merkt, denn Miriams Charakter greift von Seite zu Seite tiefer.
Von Louis erfährt man kaum etwas im ersten Buch, allerdings finde ich seine Hintergrundgeschichte sehr gut erzählt. Für mich war er im Buch ein Charakter, auf den ich mich immer wieder gefreut habe ^^
Auch die anderen wichtigen Charaktere haben Wiedererkennungswert.

Der Plot:

Die Geschichte nimmt sehr schnell Fahrt auf und wird dabei sehr düster und abgründig. Von Albtraumhorror bis hinzu Mafiaalarm ist hie alles dabei. Auch eine Art "Liebsgeschichte" zwischen Miriam und Louis bahnt sich an, drängt sich aber nicht auf und ist auch nicht sonderlich klassisch.
Wer allerdings nicht auf düster und ja - blutig und dreckig - steht, der sollte die Finger davon lassen. Etwas zu dreckig wurde es mir zeitweise nämlich auch.

Mein Fazit:

Blackbirds hat mich wirklich in seinen Bann gezogen, allerdings kann ich das Buch nicht wirklich jedem empfehlen, da ich es doch sehr speziell finde. Wer eher auf düstere Lektüre steht, dürfte jdoch bestens versorgt sein. Das buch bekommt von mir 4 von 5 Lesebrillen.

Dienstag, 13. Mai 2014

[Buchrezi] Das Lied von Eis und Feuer, Band 1 - Die Herren von Winterfell; George R. R. Martin

Info:

Titel: Das Lied von Eis und Feuer - Die Herren von Winterfell
Originaltitel: A game of thrones (Einzeltitel entfällt, da die Bücher auf English anders veröffentlicht werden)
Autor: George Raymond Richard Martin (http://www.georgerrmartin.com/ )
Reihe; Band: Das Lied von Eis und Feuer; Band 1: Die Herren von Winterfell
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 576
Erschienen: 1997 Bantam
Deutscher Verlag: Blanvalet
Preis: 15, 00 €
Amazon: http://www.amazon.de/Das-Lied-von-Eis-Feuer/dp/3442267749/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1399996240&sr=8-1&keywords=die+herren+von+winterfell
Cover:
Originalcover:

Die Story:

Lord Eddard Stark von Winterfell und seine Familie führen ein recht friedliches Leben im hohen Norden von Westeros. Doch all das soll nicht lange dauern, denn Der Winter Naht, wie es die Nordländer schon lange auf ihrem Schild stehen haben. Und mit dem Winter kommen immer Probleme: In diesem Fall Eddards alter Freund und jetziger König Robert Baratheon, der ihn als seine Rechte Hand mit in den Süden nehmen will. Doch was passierte mit seinem Vorgänger? Und was plant die intrigante Königin? Was wird aus Winterfell? Viele Fragen und Heuchler erwarten den Lord am Königshof. Und auch für seine vielköpfige Familie wird es haarig.

Der Autor:

George Raymond Richard Martin wurde 1948 in New Jersey geboren.
Bereits in jungen Jahren begann er zu schreiben, verkaufte diese Geschichten damals nur an Nachbarskinder oder veröffentlichte in Fanzines (fan magazines).
1970 schloss er sein Journalismusstudium mit summa cum laude ab und veröffentlichte seine erste Kurzgeschichte wirklich komerziell.
Durch seine einfallsreichen und originellen Kurzgeschichten machte er sich in der SciFi - Szene recht schnell einen Namen und gewann auch bald einen Hugo Award.
http://www.georgerrmartin.com/

Der Schreibstil:

Ich finde man merkt, das das Buch "schon etwas älter ist". Denn oft sind Dinge, die in jüngeren Büchern einfach dastehen - direkt - kunstvoll umschrieben. Am Anfang war das für mich etwas gewöhnungsbedürftig und ungewöhnlich, macht aber, jetzt im Nachhinein betrachtet viel vom Charme und der Atmosphäre des Buches aus.

Die Charaktere:

Martin baut seine Geschichte um verschiedene ausgewählte Charaktere auf, die man alle sehr gut kennen und lieben (bzw. hassen) lernt. Dabei wechselt der Autor auch etwas im Stil, wenn er also aus der Sicht einer von Eddards Töchtern schreibt, schreibt er kindlicher und Vater, statt Lord Stark, was die Atmosphäre zusätzlich verstärkt.
Auch das "Charakterdesign" selbst ist abwechslungsreich und einzigartig! Man hat Personen, die sonst in keinem Buch so dargestellt werden würden.

Der Plot:

Wie schon oben erwähnt folgt man in dem Buch mehreren Charakteren und damit auch mehreren Storylines. Diese kreuzen sich und laufen teilweise zusammen, werden aber durch die Anzahl an Charakteren auch von verschiedenen Seiten beleuchtet, was mir sehr gut gefällt. Obwohl man nicht immer alles erfährt, viel im Verborgenen bleibt, bzw. dem Charakter vorbehalten und dem Leser enthalten wird, verwirrt hier nichts. Man wird dazu angeregt selbst mitzudenken und sich quasi selbst an den Intrigen um den Eisernen Thron zu beteiligen.

Mein Fazit:

Der erste Band der Game of Thrones - Reihe bekommt von mir 4, 5 von 5 Lesebrillen! Ich kann euch das Buch nur ans Herz legen, allerdings ist es am besten, wenn ihr wirklich Zeit dafür habt (Ferien, Urlaub), nicht nur wegen der hohen Seitenzahl, sondern auch wegen der hintergründigen Story, die zum Mitdenken anregt.

Mittwoch, 7. Mai 2014

[Buchrezi] Das geheime Vermächtnis des PAN von Sandra Regnier

Info:

Titel: Das geheime Vermächtnis des PAN
Autorin: Sandra Regnier ( http://www.sandra-regnier.com/)
Reihe; Band: PAN - Reihe; Band 1
Genre: Fantasy; Urban Fantasy
Seitenzahl: 414
Erschienen: Dezember 2013; Carlsen Verlag
Preis: 8,99€
Amazon: http://www.amazon.de/Die-Pan-Trilogie-Band-geheime-Verm%C3%A4chtnis/dp/3551313806/ref=sr_1_2?ie=UTF8&qid=1399475705&sr=8-2&keywords=das+verm%C3%A4chtnis+des+pan
Cover:

Die Story:

Felicity ist weder hübsch, noch klug (zumindest denkt sie das von sich selbst) und trotzdem scheint sich der neue, gutaussehende Lee nur für sie zu interessieren. Obwohl sie ihn abweisend behandelt, wird er immer aufdringlicher. Und schon bald soll sich für Felicity herausstellen, dass er mehr ist, als der typische Schulschönling, denn um ihn herum passieren seltsame Dinge: Bilder bewegen sich, berühmte Schauspieler gehen mit Felicity aus und heilen kann er anscheinend auch. Felicity versucht immer weiter an sein Geheimnis zu kommen und entdeckt dabei wohl mehr, als ihr lieb ist.

Die Autorin:

Sandra Regnier wurde in der Vulkaneifel geboren, wo sie auch heute noch lebt. Sie hat eine Beamtenausbildung hinter sich und arbeitet heute in einer Schulbibliothek, hat eine eigene kleine Werkstadt und verdient Geld mit dem Schreiben.
Sie ist verheiratet und hat drei Kinder.
http://www.sandra-regnier.com/

Der Schreibstil:

Nicht die Höhe, aber wohl noch das Beste am ganzen Buch. Interessant finde ich, dass mein eine kleine Steigerung und Verbesserung im Laufe des Buches feststellen kann.

Die Charaktere:

Für die Charaktere gilt leider etwas, das ich bei der Story ebenfalls anzumerken habe. Sie sind komplett lächerlich! Es fängt damit an, dass sie komplett auf Klisches aufgebaut sind, was eineige Autoren ja durchaus auch gut machen, doch hier wirkt es einfach zu flach und teils auch wiedersprüchlich!
Felicity ist einfach nur übelst unsicher, gibt aber zu allem einen sarkastischen Kommentar ab.
Und Lee schießt den Vogel eiskalt ab: Denn bei ihm hat sich die gute Autorin doch etwas zu viel aus Twilight abgeguckt (nein, gottseidank glitzern jetzt nicht auch noch "Elfen"). Dann kann er noch extrem viel, das Elfen eigentlich nicht können. Es tut mir ja rechtherzlich leid, aber wenn wetwas bereits einen Namen hat dann sollte ich den nicht einfach für etwas anderes benutzen. Eine Elfe ist ein mythologisches Wesen und somit auch folkloristisch deffiniert, sie ist wie ein Charaktere und diese nicht beizubehalten ist normalerweise ein Anzeichen für eher weniger gute Fanfiktions. Und als er Felicity dann auch noch erklärt, er sein so magisch und sein Haar "sexy" zurückstreicht, wusst ich echt nicht, ob ich lachen oder weinen soll! Es wurde einfach nur noch lächerlich (Es tut mir leid, ich bin gerade etwas im Rage - Mode ;))
Irgendwie war das auch traurig, da ich mich eigentlich gefreut habe ein Fantasy - Buch zu lesen, das mit "neuen" und unverbrauchten Wesen aufwartet. Deswegen hat es mich auch etwas enttäuscht, als das nach hinten losging :(
Hinzu kommt, dass auch keine wirkliche Charakterentwicklung zu finden ist. Irgendwann wird im Buch ein Schalter umgelegt und alle, die sich vorher gehasst haben sind auf einmal beste Freunde.
Schade, echt.


Der Plot:

War ja so gut wie überhaupt nicht vorhanden! Statt tatsächlich dem roten Faden zu folgen, der auf dem Klappentext bereits skizziert wird, erklärt uns die Autorin nur gefühlte fünf Mal pro Seite, wie toll Lee doch aussieht. Ja, ich hab's begriffen, er ist toll, sie ist scheiße und die Story nicht vorhanden. Wie schön ^^
Hinzu kommen noch einige unwichtige Details aus Felicitys Leben, die hin und wieder eingestreut werden und die Daily Soap zum Lesen ist fertig. Fantasyelemente habe ich größtenteils vermisst (hin und wieder hatte die Protagonistin ein paar zu reale "Visionen").
Alles in allem hat das in mir das Gefühl hervorgerufen, die Autorin hatte keinen Plan, was sie überhaupt schreiben wollte, abgesehen von einer Schmonzette (typisches Schema: Sexiest man alive verliebt sich in hässliches Mauerblümchen), und irgendwann sind ihr dann einfach die Ideen ausgegegangen, oder sie hat sich zu sehr auf den Schmonzetten - Aspekt versteift (evtl. auch beides).
Irgendwann passiert dann doch mal etwas, das zwar nicht vorhersehbar, aber dafür lächerlich erscheint und keinen Sinn ergibt, die Handlung widerspricht sich nämlich einfach nur noch!
Lassen muss man dem Buch jedoch, dass der Ansatz auf den letzten 10 Seiten tatsächlich hätte gut werden können, hätte man sich sofort auf diesen Teil der Story konzentriert.

Mein Fazit:

Ich war von dem Buch kaum begeistert. Etwas mehr "geheimes Vermächtnis" und dafür weniger "Teenager - Lovestory: Mauerblümchen findet Traumtyp" hätte dem Buch nicht schlecht getan. Wenn Fantasy draufsteht würde ich auch gerne Fantasy lesen.
Leider nur 1 von 5 Lesebrillen.