Sonntag, 29. September 2013

Mein Amerika Tagebuch - Teil 1: Jetleg

Zwei Uhr morgens... Das ist dermaßen unmenschlich!
Langsam, ganz, ganz langsam sammeln sich alle deutschen Teilnehmer des Schüleraustausches am Hagebau... Und obwohl alle noch halb in ihrer Traumwelten verharren, ist die Aufregung kaum zu übersehen, denn gleich geht es los: 3 Stunden Fahrt nach Frankfuhrt, Einchecken und dann ab ins Flugzeug - wohin? Nach Amerika! Das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Okay, okay, drei bis vier Stunden Fahrt fast zehn Stunden Flug (ohne Anstehzeiten) und sechs Stunden Zeitumstellung liegen noch zwischen uns und der schönen Stadt Traverse City an der Seenplatte von Michigan.
Und trotzdem... Aufregung pur.

Nach einer recht "verschlafenen" Busfahrt sind wir also endlich am Flughafen und - stehen, stehen und , ganz genau: stehen.
Doch dann geht es los: Die Schalter öffnen sich.
Aber bevor wir auch nur ansatzweise ein Flugzeug aus der Ferne sehen dürfen müssen wir noch an ihnen vorbei: Amerikanischen Super - Geheim - FBI - CIA - Agenten vorbei ... Okay eigentlich nur Beamten der Einreisebehörde oder etwas in der Art - Aber ersteres klingt einfach dramatischer.
Nach Fragen, wie "Haben sie Handgranaten im Koffer" oder "Wann wurde ihr Fotoapparat das letzte Mal repariert? Hat dann irgendjemand etwas darin befestigt?" durften wir dann endlich auch mal durch das Check In. Noch eine kurze Pipipause und ab ins Flugzeug.

Flugzeug! Platz genommen, angeschnallt und zurückgelehnt, jetzt geht's los!
Die Filmauswahl war einfach fantastisch, ich meine normalerweise gibt es höchstens zwei Filme aber hier! Ich habe sie nicht gezählt aber es waren einfach so viel! Auch einige, die in Deutschland noch nicht erschienen waren, plus Serien und Musik!
Falls es jemanden interessiert: Ich habe Star Trek: Into Darkness, Schlussmacher und ein paar Folgen aus "The Big Bang Theory" gesehen.

Chicago: Oh mein Gott! Sie schauen mich so gruselig an!!! Ja, wie könnte es auch anders sein: hier erwarten uns wieder ein paar nette Anzugträger mit eisblauen, durchbohrenden Augen. Hilfe!
Aber wir haben ja nichts zu verbergen, oder?

Endlich, endlich, endlich! Wir sind in Traverse City, Michigan!
Doch, wie besaßen wir auch nur die Dreistigkeit zu denken, dass es keine Probleme mehr geben würde? Ja, die Hälfte des Gepäcks fehlt. Denn Hobbit - Air (Ja, jeder der über 1, 50 groß war konnte in dem Flugzeug nicht aufrecht stehen) hatte leider viel zu viel Hockeyausrüstung an Bord, da musste das Gepäck der Austauschschüler leider, leider in Chicago bleiben.
Mein Koffer war aber da (ellabätsch!), ebenso, wie mein Abholkomitee: Mein Gastvater und meine Gastschülerin. Auf eine, zwei wundervolle Wochen! (Im übrigen: ich bin daheim dann sofort ins Bett ... Zehn verdammte Stunden Flug sind anstrengender, als sie vielleicht scheinen mögen!)

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